Technik verstehen - Vom Scheinwerfer zum Elektromotor
Bild 1
von 30: Automatisiertes Fahren | Der Mercedes-Benz Drive Pilot ist das erste in Deutschland zugelassene SAE-Level-3-System für hochautomatisiertes Fahren und wird in der S-Klasse und im EQS angeboten. Es funktioniert aktuell bis 60 km/h und übernimmt dabei Spurführung, Abstandshalten sowie das Reagieren auf Verkehrszeichen und unvorhergesehene Situationen. Das System nutzt eine Vielzahl von Sensoren wie LiDAR, Kameras, Radar, Mikrofone und Nässesensoren und greift auf eine digitale HD-Karte zur präzisen Umgebungsdarstellung zurück. Zusätzlich sorgen redundante Systeme für Lenkung, Bremse und Energieversorgung für Sicherheit, während ein zentraler Chipsatz die Steuerung übernimmt.
Bild 2
von 30: Karosserie | Die Karosserie des Audi A6 Sportback e-tron ist nicht nur sehr windschnittig gebaut, was für einen rekordverdächtig niedrigen Cw-Wert von 0,21 sorgt, sondern es kommt auch ein innovativer Mix an Materialien zum Einsatz. Aus diesen Werkstoffen besteht die Karosserie: Warmumgeformter Stahl wird bei hohen Temperaturen verarbeitet und ermöglicht dadurch besonders enge Toleranzen bei gleichzeitig höchster Festigkeit – ideal für sicherheitsrelevante Bauteile. Kaltumgeformter Stahl hingegen wird ohne Temperaturerhöhung verarbeitet und trägt maßgeblich zur Crashsicherheit bei. Aluminium überzeugt durch sein geringes Gewicht bei hoher Steifigkeit und ist damit ein zentraler Werkstoff für den Leichtbau. Je nach Anforderung wird es als Guss, Strangpressprofil oder Blech mit variabler Wandstärke eingesetzt.
Bild 3
von 30: Differenzialgetriebe | Das Sport-Differenzial im Audi S8 quattro verteilt die Antriebskraft aktiv auf die Räder und erhöht so Fahrdynamik und Stabilität. Es basiert auf einem klassischen Achsgetriebe mit einer Überlagerungseinheit, die über Lamellenkupplungen und einen elektrohydraulischen Aktuator gezielt Drehmoment auf eine Fahrzeugseite leitet. Sensoren wie Raddrehzahlsensoren, Lenkwinkel-, Gier- und Beschleunigungssensoren liefern Daten an ein zentrales Steuergerät, das je nach Fahrsituation das Drehmoment variabel verteilt – zum Beispiel mehr an das kurvenäußere Rad beim Einlenken oder nach außen beim Herausbeschleunigen, um Untersteuern zu vermeiden.
Bild 4
von 30: Abgasnachbehandlung | Moderne Dieselmotoren wie der Audi 3.0 TDI Evo 3 nutzen eine komplexe Abgasnachbehandlung, um die strengen Grenzwerte der Euro-6d-Norm einzuhalten. Dazu gehören ein motornaher Stickoxid-Speicherkatalysator (NSC), der bereits bei niedrigen Temperaturen wirksam ist, sowie ein System zur doppelten Harnstoff-Einspritzung (Twindosing), das Stickoxide mithilfe von AdBlue chemisch in harmlosen Stickstoff und Wasser umwandelt. Für die kommende Euro-7-Norm ab 2025 müssen weitere Maßnahmen wie verbessertes Thermomanagement zur Reduktion von Wärmeverlusten und der Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Betracht gezogen werden, um noch strengere Emissionsgrenzwerte zu erfüllen.
Bild 5
von 30: Bremse | Scheibenbremsen sind heute Standard bei Pkw und bestehen aus Komponenten wie Bremssattel, Bremsbelag und Bremsscheibe, die bei Betätigung des Bremspedals miteinander reagieren und dabei große Hitze aushalten müssen. Der Bremsbelag selbst besteht aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften: Semi-Metallic-Beläge sind besonders haltbar, organische Beläge leiser, aber verschleißanfälliger, Low-Metallic-Beläge kombinieren beide Eigenschaften, neigen jedoch zu Staub und Geräuschen, während Keramikbeläge als leise und sauber gelten, aber kostenintensiver sind.
Bild 6
von 30: AVAS | Seit dem 1. Juli 2021 müssen alle neu zugelassenen Elektro- und Hybridfahrzeuge mit einem AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) ausgestattet sein, um insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer akustisch zu warnen. Das System erzeugt bei niedrigen Geschwindigkeiten und im Rückwärtsgang künstliche Fahrgeräusche mit einem Schalldruck zwischen 56 und 75 Dezibel, die sich in Klang und Tonhöhe am klassischen Verbrennungsmotor orientieren. Die Lautsprecher sind dabei so im Fahrzeug positioniert, dass sie den Schall gezielt in Fahrtrichtung abgeben. Je nach Hersteller unterscheiden sich Klangkonzept und Anzahl der Lautsprecher – von realistischen Motorgeräuschen bis hin zu futuristischen Sounds, die sich softwarebasiert anpassen lassen.
Bild 7
von 30: Windschutzscheibe | Die Windschutzscheibe ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil, das bis zu 30 % zur Karosseriesteifigkeit beiträgt. Auf ihr befinden sich verschiedene Kürzel und Symbole, die Informationen zu Hersteller, Verglasungstyp, Zulassung und Produktionsdatum liefern. Das Herstellungsjahr wird durch eine Ziffer und der Monat durch Punkte davor oder danach verschlüsselt dargestellt. Wichtige Kennzeichnungen sind z. B. das ECE-Genehmigungszeichen (z. B. „E1“ für Deutschland), der DOT-Code für Herstellerangaben, der AS-Code für die Einbauposition und das „43R“ für die ECE-Regelung. Auch Schäden durch Steinschläge lassen sich in verschiedene Formen einteilen.
Bild 8
von 30: Brake-by-Wire | Das Brake-by-Wire-System von Brembo ersetzt herkömmliche hydraulische Bremssysteme durch eine elektrohydraulische Lösung, bei der der Bremsbefehl elektronisch erfasst und weitergeleitet wird. Sensoren messen Pedalweg, -geschwindigkeit und Druck, woraufhin Aktuatoren hydraulischen Druck für die Vorderbremsen und elektromechanische Klemmkräfte für die Hinterbremsen erzeugen. Das System bietet kürzere Reaktionszeiten, spart Bauraum und funktioniert auch bei Teilausfällen durch Selbstkonfiguration oder hydraulische Notbremsung vorn. Es kommt bereits in Fahrzeugen wie dem Audi E-Tron und BMW M8 zum Einsatz.
Bild 9
von 30: Zahnriementrieb | Der Zahnriementrieb sorgt im Verbrennungsmotor für eine präzise, synchrone Kraftübertragung von der Kurbelwelle auf Nockenwellen, Wasserpumpe, Ausgleichs- und Einspritzpumpen. Dabei treiben Zahnscheiben an Kurbel- und Nockenwelle über den Zahnriemen die Ventilsteuerung an, wobei die Nockenwellen nur halb so schnell drehen wie die Kurbelwelle. Umlenk- und Spannrollen optimieren den Riemenverlauf, minimieren Schwingungen und halten die Spannung konstant. Der Zahnriemen selbst besteht aus einem verschleißfesten Materialmix mit Zugsträngen aus Glasfaser, temperaturbeständigem Rückengewebe und zahnseitigem Schutzgewebe.
Bild 10
von 30: Philips Halogenlampe | Trotz wachsender Verbreitung von LED-Technik sind Halogenlampen in H7- und H4-Ausführung weiterhin gängig, da sie je nach Modell unterschiedliche Vorteile bieten – von besonders starker Ausleuchtung über ausgewogene Lebensdauer bis hin zu weißem Licht. Ihre Lichtleistung ist durch die ECE-Richtlinie R37 geregelt, weshalb Verbesserungen vor allem durch kompaktere Glühfäden, spezielle Gasfüllungen, Beschichtungen und den Einsatz von Quarzglas erreicht werden. Diese Konstruktionsmerkmale beeinflussen Helligkeit, Lichtfarbe und Lebensdauer der Lampe gezielt.
Bild 11
von 30: Wasserstoff-Verbrennungsmotor | Das Unternehmen Keyou hat eine Technologie entwickelt, mit der sich herkömmliche Dieselmotoren zu Wasserstoff-Verbrennungsmotoren umrüsten lassen. Diese Alternative zur Brennstoffzelle ermöglicht nahezu emissionsfreies Fahren, da bei der Verbrennung vor allem Wasser entsteht. Die Umrüstung ist herstellerunabhängig und besonders für Nutzfahrzeuge geeignet. Der Motor benötigt spezielle Anpassungen, etwa im Zünd- und Ventilsystem, bei Kolben, Abgasrückführung und Aufladung. Wasserstoff bietet eine hohe Energiedichte, gute Effizienz im Teillastbetrieb und kann somit eine klimafreundliche Lösung im Schwerlastverkehr darstellen.
Bild 12
von 30: Luftfederung | Das Luftfahrwerk im Audi RS E-Tron GT basiert auf einer Dreikammer-Luftfederung, bei der jede Feder über drei einzeln steuerbare Luftvolumen verfügt. Diese Bauweise erlaubt eine flexible Anpassung der Federhärte – von komfortabel bis sportlich – und ermöglicht die elektronische Regelung der Federung in Echtzeit, etwa beim Beschleunigen, Bremsen oder in Kurven. Zudem erlaubt das System eine Niveauregulierung zur Anpassung der Bodenfreiheit. Die Steuerung erfolgt über die elektronische Fahrwerksplattform (EFP), während ein Kompressor die Luftversorgung übernimmt und ein Druckspeicher bereitstellt.
Bild 13
von 30: Elektromobilität| Mahle hat einen innovativen Elektromotor entwickelt, der ohne Permanentmagneten und somit ohne seltene Erden auskommt. Das Magnetfeld wird stattdessen durch eine Erregerspule im Rotor erzeugt, was die Produktion kostengünstiger und unabhängiger von Rohstoffmärkten macht. Die Energieübertragung erfolgt kontaktlos über ein Wechselfeld, was den Motor verschleißfrei und besonders langlebig macht. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 96 % ist der Motor äußerst effizient, leicht skalierbar und sowohl für Pkw als auch für Lkw geeignet. Die Leistungselektronik regelt zudem Drehzahl, Rekuperation und Fahrtrichtungswechsel.
Bild 14
von 30: Elektrischer Verdichter | Ein elektrischer Verdichter unterstützt den Motor im niedrigen Drehzahlbereich, bevor der Abgasturbolader aktiv wird, und verhindert so das sogenannte Turboloch. Er ist sofort einsatzbereit, arbeitet unabhängig vom Abgasstrom und kommt vor allem in 48-Volt-Systemen zum Einsatz. Im Vergleich zum klassischen Turbolader ist er kompakter, einfacher aufgebaut, weniger anfällig für Verschmutzung und kostengünstiger. Zwar erreicht er geringere Drehzahlen, bietet aber ausreichend Schub für den unteren Drehzahlbereich und soll künftig auch für 12-Volt-Systeme verfügbar sein.
Bild 15
von 30: Standheizung | Standheizungen ermöglichen es, das Fahrzeug bereits vor Fahrtbeginn auf angenehme Temperaturen zu bringen. Besonders verbreitet sind kraftstoffbetriebene Wasserheizungen, wie die Hydronic S3 Economy von Eberspächer. Diese erhitzen über eine Brennkammer das Kühlwasser, das dann über das vorhandene Lüftungssystem die Wärme in den Innenraum bringt – gleichzeitig wird auch der Motor vorgewärmt, was den Verschleiß reduziert. Alternativ gibt es elektrische Standheizungen, die mit 230-Volt-Strom arbeiten und weniger Bauteile benötigen. Sie sind einfacher zu installieren und günstiger, jedoch nur stationär nutzbar und deshalb eher für Fahrzeuge mit festem Stellplatz geeignet, wie z. B. in Carports.
Bild 16
von 30: Federbein | Das Federbein ist ein zentrales Bauteil des Fahrwerks und besteht typischerweise aus Radträger, Stoßdämpfer und Feder. Die am weitesten verbreitete Bauform ist das MacPherson-Federbein, das sich durch kompakte Bauweise und kostengünstige Herstellung auszeichnet. Der Radträger ist mit dem Dämpferzylinder verbunden, der Stoßdämpfer reduziert Schwingungen, und die Feder sorgt dafür, dass Fahrbahnunebenheiten nicht direkt auf das Fahrzeug übertragen werden. Neben der klassischen Stahlfederung kommen auch Luftfederungen mit Niveauregulierung sowie aktive Dämpfer zum Einsatz, die den Fahrkomfort oder das sportliche Fahrverhalten durch anpassbare Dämpfung verbessern können.
Bild 17
von 30: Motorreinigung | Der H2 Blaster von Texa reinigt Motoren, indem er Wasserstoff per Elektrolyse aus destilliertem Wasser erzeugt und in den Brennraum leitet. Dort wird das Gas gezündet, wodurch es sich in Wasserdampf verwandelt und Ablagerungen entfernt. Der Prozess verbessert die Motoreffizienz und wird über einen OBD-Dongle an den Fahrzeugdaten ausgerichtet. Das Gerät verfügt über Sicherheitsfunktionen, eine Elektrolysezelle, einen Edelstahl-Tank und einen Touchscreen zur Steuerung.
Bild 18
von 30: AGM-Batterie | Die AGM-Batterie ("Absorbent Glass Mat") ist eine besonders robuste und zyklenfeste Variante der Blei-Säure-Batterie und eignet sich ideal für Start-Stopp-Systeme sowie das 12-Volt-Bordnetz in Elektrofahrzeugen. Sie bietet eine deutlich höhere Anzahl an Lade- und Entladezyklen als herkömmliche Nassbatterien, ist unempfindlicher gegenüber Tiefentladung, auslaufsicher, vibrationsfest und thermisch stabil. Der Elektrolyt ist in einem Glasvlies gebunden, was das Auslaufen verhindert. Der innere Aufbau besteht aus positiv und negativ geladenen Platten, die chemisch mit Schwefelsäure reagieren und sich beim Laden und Entladen wieder regenerieren.
Bild 19
von 30: Zahnriemen im Ölbad | Zahnriemen, die im Ölbad laufen, verringern die Reibung im Motor und senken dadurch den Geräuschpegel sowie den CO₂-Ausstoß. Sie sind besonders robust aufgebaut, um den Belastungen durch Öl und Schadstoffe standzuhalten. Der Aufbau umfasst unter anderem Polyamid-Gewebe, eine ACN-HNBR-Kautschukmischung sowie glasfaserverstärkte Zugträger. Vorteile dieser Technologie sind reduzierte Reibung, geringere Geräuschemissionen und erhöhter Fahrkomfort.
Bild 20
von 30: Torque Splitter | Der Torque Splitter im Audi RS3 ist ein System zur variablen Verteilung des Drehmoments zwischen den Hinterrädern, das die Fahrzeugdynamik verbessert. Es steigert die Agilität, reduziert Untersteuern und ermöglicht präzisere Kurvenfahrten. Das System basiert auf zwei zentralen Komponenten:
1. Vernetzte Fahrwerk-Regelsysteme – Sensoren (Raddrehzahlen, Lenkwinkel, Stabilisierungssystem) liefern Daten zur optimalen Drehmomentverteilung.
2. Intelligente Drehmoment-Verteilung – Eine Kardanwelle überträgt die Antriebskraft auf den Torque Splitter, wo zwei Lamellenkupplungen das Drehmoment stufenlos zwischen den Hinterrädern verteilen. Dadurch wird die Kurvenstabilität optimiert und die Spurtreue beim Abbremsen verbessert.
Bild 21
von 30: Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe| Das neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (8F-DCT) von Mercedes-Benz, das unter anderem im neuen CLA mit dem Vierzylinder-Motor M252 zum Einsatz kommt, verfügt über einen integrierten 48-Volt-20-kW-Elektromotor. Dieser ermöglicht elektrisches Rekuperieren in jedem Gang und bietet mehrere Vorteile: Der Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor besonders bei niedrigen Drehzahlen und erlaubt eine Energierückgewinnung mit bis zu 20 kW Leistung. Zudem ermöglicht das System einen Segelbetrieb, bei dem das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten rein elektrisch fahren kann, was den Kraftstoffverbrauch reduziert.
Bild 22
von 30: LED-Scheinwerfer | Matrix-LED-Scheinwerfer können nicht nur das Licht für den Gegenverkehr ausblenden, sondern auch Symbole auf die Straße projizieren. Wir zeigen die aufwendige Technik am Beispiel des Audi Q8 e-tron. //
Die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer des Audi Q8 e-tron werfen 1,3 Millionen Pixel auf die Straße und bieten präzise Steuerungsmöglichkeiten. Sie beleuchten den eigenen Fahrstreifen, lenken den Fokus auf vorausfahrende Fahrzeuge und markieren die Position des Autos. Zusätzlich projizieren sie bei Gefahr Warnhinweise (z. B. Dreieck mit Ausrufezeichen) auf die Straße, damit der Fahrer den Blick auf der Fahrbahn halten kann.
Bild 23
von 30: Traktionsbatterie | Die Traktionsbatterie eines Elektroautos ist in der Regel das teuerste Bauteil. Wir zeigen anhand der Premium Platform Electric (PPE) von Audi, wie der Energiespeicher aufgebaut ist und was seine Bestandteile sind. //
Eigenschaften der Batterie: Audi hat die Architektur der Hochvoltbatterie der Premium Platform Electric (PPE) vereinfacht. Die 100-kWh-Batterie bietet eine maximale Ladeleistung von 270 kW und kann in 21 Minuten an einer Schnellladesäule zu 80 Prozent aufgeladen werden. In zehn Minuten ist eine Reichweite von bis zu 255 Kilometern möglich. Die Batterie benötigt weniger Bauraum, ist leichter und lässt sich besser in die Crashstruktur und das Kühlsystem integrieren.
Bild 24
von 30: Fahrwerk | Das Fahrwerk vom neuen Audi Q6 e-tron besticht durch die neu konstruierte Vorderachse. Eine Luftfederung an beiden Achsen sowie die Progressivlenkung sorgen für viel Komfort und auch für eine sportliche Fahrweise. //
Fahrwerkeigenschaften im Detail: Durch die neu konstruierte Vorderachse des Audi Q6 e-tron werden die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs maßgeblich beeinflusst. Folgende Optimierungen am Fahrwerk gibt es noch: In Fahrtrichtung angeordnet: Die Führungslenker sind in Fahrtrichtung vor den Traglenkern angeordnet. Die Lenkung ist jetzt mit einem Hilfsrahmen fest verschraubt. Die verfeinerte Achskinematik sorgt für spürbar mehr Fahrdynamik. Die neue Vorderachse verbessert außerdem das Anlenkverhalten. Heckbetonter Antrieb: Die variable Allradverteilung und die unterschiedliche Dimensionierung der E-Maschinen an Hinter- und Vorderachse ermöglichen auch bei Vollast eine hecklastige Momentenverteilung.
Bild 25
von 30: Elektromobilität | Die Elektroauto-Plattform „Premium Platform Electric“ (PPE), die Audi zusammen mit Porsche entwickelt hat, zeichnet sich durch eine höhere Effizienz als die Vorgänger-Generation aus. Wir stellen die Komponenten im Detail vor. //
Audis Elektroauto-Plattform im Detail: Die skalierbare Elektronik-Architektur der PPE-Plattform ermöglicht es Audi, verschiedene Fahrzeugmodelle auf einer einheitlichen Basis anzubieten. Die Antriebskomponenten sind kompakter als bei der Vorgänger-Generation und zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Neu entwickelte E-Maschinen benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum und 20 Prozent weniger Gewicht als frühere Modelle, was etwa 40 Kilometer mehr Reichweite schafft. Die neue Hairpin-Wicklung und direkte Ölspritzkühlung im Stator tragen ebenfalls zum höheren Wirkungsgrad bei.
Bild 26
von 30: Elektromotor | Mit dem neuen Hinterachsantrieb "APP550" hat Volkswagen ein Antriebsaggregat entwickelt, das in den ID.-Modellen eine höhere Performance bei gleichzeitig verbesserter Effizienz verspricht. //
Das bietet der neue Elektromotor: Der neue Elektromotor "APP550" ermöglicht in den ID.-Modellen eine höhere Performance bei verbesserter Effizienz. Sowohl die Fahrleistungen als auch die Reichweiten der ID.-Familie profitieren davon. Der Motor bietet 210 kW (286 PS) und ein maximales Drehmoment von rund 550 Newtonmetern, was für eine souveräne Kraftentfaltung sorgt. Durch optimierte Taktfrequenzen und Modulationsverfahren kann die E-Maschine je nach Lastphase effizienter arbeiten.
Bild 27
von 30: Motorentechnologie | Der "eTSI" ist die Mild-Hybrid-Version des 1,5-Liter-evo2-Motors von Volkswagen. Der eTSI kombiniert den Verbrennungsmotor mit einem Riemen-Starter-Generator und einem 48-Volt-System, was den Verbrauch reduziert. //
Eigenschaften des eTSI: Hybridfahrzeuge sind seit dem Wegfall der Förderung etwas ins Hintertreffen geraten. Gerade im Stadtverkehr machen sich Verbrauchsvorteile jedoch schnell bemerkbar. Mild-Hybride wie der eTSI von Volkswagen bieten folgende Vorteile: Verbrenner mit Elektromotor – VW koppelt einen 1,5-Liter-Benziner mit einem 48-Volt-Riemen-Startergenerator und einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Damit kann bei abgeschaltetem Motor „gesegelt“ und rekuperiert werden, was bis zu zehn Prozent Kraftstoff im Vergleich zum reinen Verbrenner spart. Boostfunktion – Der Riemen-Startergenerator erhöht das Antriebsdrehmoment und fungiert als „Booster“, was den Spurt agiler macht.
Bild 28
von 30: Elektromotor | Continental und das Start-up DeepDrive haben einen kompakten Radnaben-Elektromotor mit integrierter Trommelbremse entwickelt, der sich auch in Pkw einsetzen lässt. Wir stellen das Konzept im Detail vor. //
So funktioniert der Radnabenmotor: Radnabenmotoren hatten aufgrund ihrer Größe und der hohen ungefederten Massen bisher keinen Einzug in Pkw geschafft. Dies könnte sich mit der von Continental und DeepDrive entwickelten Drive-Brake-Unit ändern, die 2025 in Großserie gehen soll. Der Doppelfluss-Radialflussmotor hat eine integrierte Trommelbremse und elektrische Parkbremse. Er liefert bis zu 1.500 Newtonmeter Drehmoment. Die flexible Trommelbremse ist für die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, lässt sich aber auch durch eine Scheibenbremse ersetzen.
Bild 29
von 30: Luftfederung | Luftfederungen bieten einen deutlichen Komfortgewinn beim Fahren im Vergleich zu herkömmlichen Federungen. Wie sie aufgebaut ist, zeigen wir anhand eines Bilstein-Systems in einem Mercedes-Benz der Baureihe W220. //
Das bietet eine Luftfederung: Luftfederungen waren früher vor allem in Autos der gehobenen Klasse zu finden, sind aber mittlerweile auch in unteren Fahrzeugklassen verbreitet. Sie bieten verschiedene Vorteile: Komfortabel bis sportlich – Luftfedersysteme erlauben unterschiedliche Profile von komfortabel bis sportlich. Mit adaptiver Dämpfung lässt sich die Dämpfkraft dem Straßenzustand anpassen und Wankbewegungen reduzieren. Weniger Luftwiderstand – Durch Absenken des Fahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten wird der Luftwiderstand verringert, während die Karosserie auf schlechten Straßen höhergesetzt werden kann.
Bild 30
von 30: Bremse | ZF hat ein elektromechanisches Bremssystem vorgestellt, das ohne Hydraulik und Bremsflüssigkeit auskommt. Die Bremskraft wird an jedem Rad durch einen Elektromotor erzeugt, der auf eine redundante Stromversorgung zurückgreifen kann. //
Das bietet das Brake-by-Wire-System von ZF: ZF hat ein elektromechanisches Bremssystem (Brake-by-Wire) entwickelt, das ohne Hydrauliksystem und Bremsflüssigkeit auskommt. Die Bremskraft wird an jedem Rad durch einen Elektromotor erzeugt. Das System bietet hohe Sicherheit mit kürzeren Bremswegen, besserer Rückgewinnung von Bremsenergie und geringeren Wartungskosten. Es kann flexibel hydraulisch, elektromechanisch oder als Hybrid-System ausgelegt werden.
Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich
erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen
Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!
NEWSLETTER
Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.
asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.