Die führende Robotaxi-Firma Waymo aus dem Google-Konzern will im kommenden Jahr die Zahl ihrer Fahrzeuge mehr als verdoppeln. Aktuell macht Waymo mit über 1.500 Robotaxis mehr als 250.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche in vier US-Städten. Bis Ende kommenden Jahren sollen mehr als 2.000 weitere Jaguar-Elektrofahrzeuge zu selbstfahrenden Autos umgebaut werden, wie Waymo in einem Blogeintrag ankündigte.
Außerdem sollen demnächst Fahrzeuge auf Basis eines Modells der chinesischen Automarke Zeekr in die Flotte kommen. Mit der Zeit soll das Werk in Arizona "zehntausende" selbstfahrende Autos pro Jahr produzieren können, hieß es. Einen Zeitraum dafür nannte Waymo nicht.
Tesla in den Startlöchern
Im Juni könnte Waymo einen neuen Konkurrenten bekommen: Tesla will mit zunächst 10 bis 20 Fahrzeugen einen Robotaxi-Dienst im texanischen Austin starten. Tesla-Chef Elon Musk betont, dass aus seiner Sicht die meisten neuen Autos des Konzerns alles Nötige an Bord haben, um mit entsprechender Software autonom zu fahren. Deswegen kündigt er an, dass bald Millionen selbstfahrende Teslas auf den Straßen sein würden.
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Experten und Konkurrenten haben allerdings Zweifel. Denn Musk will sich nur auf Kameras verlassen, während Waymo und andere Robotaxi-Entwickler zusätzlich unter anderem teurere Laser-Radare einsetzen, die die Umgebung abtasten. Es gibt Bedenken, dass die Kameras nicht genug Informationen für verlässliches autonomes Fahren erfassen könnten. Musk weist das zurück.
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