Im April 2025 verzeichnet der Autoscout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) einen Rückgang um 0,75 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ein durchschnittlicher Gebrauchtwagen kostet auf der Online-Plattform nun 27.939 Euro. Der Rückgang fällt mit dem Osterferien-Monat zusammen, in dem viele Kaufinteressierte abwesend sind. Verglichen mit April 2024 ergibt sich dennoch ein leichtes Plus von 0,25 Prozent.
Nachfrage schwach – besonders bei Stromern
Die Nachfrage sinkt im Monatsvergleich um acht Prozent. Elektroautos trifft es besonders hart: Hier geht das Interesse um zwölf Prozent zurück. Autoscout24 erklärt den Rückgang mit der saisonalen Konsumflaute in der Ferienzeit. Händler reagieren mit temporären Preisnachlässen.
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Benziner verbilligen sich um ein Prozent auf durchschnittlich 25.608 Euro. E-Autos sinken um 0,7 Prozent auf 34.985 Euro. Diesel verzeichnen ein Minus von 0,5 Prozent. Hybride sind die einzige Antriebsart mit leichtem Plus: Sie kosten im Schnitt 38.081 Euro, was einem Anstieg von 0,3 Prozent entspricht.
Mittel- und Oberklasse mit stärksten Preisabschlägen
Die Mittelklasse verliert im April 1,6 Prozent auf durchschnittlich 26.712 Euro. Auch die Oberklasse ist betroffen: Hier sinken die Preise um 1,1 Prozent auf 61.496 Euro. Kleinwagen verbilligen sich um 0,7 Prozent und liegen nun bei durchschnittlich 13.079 Euro.
Unterschiede nach Altersklassen
Jahreswagen bleiben mit einem Durchschnittspreis von 42.784 Euro nahezu stabil. Auch alte Fahrzeuge (zehn bis 20 Jahre) zeigen kaum Veränderung. Modelle im Alter von ein bis drei Jahren verteuern sich hingegen leicht um 0,5 Prozent. Dagegen sinken die Preise bei drei- bis zehnjährigen Fahrzeugen um bis zu 0,6 Prozent.
Angebot schrumpft
Das Angebot auf dem digitalen Gebrauchtwagenmarkt ist im April um 2 Prozent rückläufig. Nur bei E-Autos gibt es einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. Benziner, Diesel und Hybride sind seltener zu finden, ebenso wie gasbetriebene Fahrzeuge. Auch hier zeigt sich der saisonale Effekt.