GKN Automotive: Der Weg zur Klimaneutralität bis 2045

06.06.2025 09:21 Uhr | Lesezeit: 2 min

GKN Automotive hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der Bericht dokumentiert Fortschritte im Rahmen der angestrebten Klimaneutralität bis zum Jahr 2045.

von asp

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Zu Beginn des Jahres wurden die Emissionsziele des Unternehmens von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert. Die firmeneigenen CO₂-Emissionen (Scope 1 und 2) konnten im Vergleich zum Vorjahr um dreißig Prozent gesenkt werden.

Das Unternehmen, ein Anbieter von Antriebssystemen, ist für zahlreiche Automobilhersteller tätig. Nach eigenen Angaben arbeitet es an der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und betont den Einfluss auf Mitarbeitende und Regionen, in denen es aktiv ist. Nachhaltigkeit soll als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie etabliert werden.

Ein Bildungsprogramm zur Förderung von MINT-Fächern wurde an drei Standorten in Polen, Mexiko und Indien ins Leben gerufen. Ziel ist es, über eintausend Kindern den Zugang zu technischen Bildungsinhalten zu ermöglichen.

Der Nachhaltigkeitsbericht gliedert sich in vier Themenbereiche:

Klimaschutzmaßnahmen: GKN Automotive unterzeichnete ein Virtual Power Purchase Agreement (VPPA) mit Recurrent Energy. Damit sollen ab 2026 fünfundsechzig Prozent des europäischen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Zusätzlich wurden Aktionspläne zur Erreichung von Netto-Null-Zielen an zwanzig Standorten entwickelt.
Gesellschaftliches Engagement: Fünfundachtzig Prozent der Forschungsausgaben des Unternehmens flossen 2024 in Projekte zur Emissionsreduktion. Sechsundachtzig Prozent der Unternehmensstandorte unterstützten lokale soziale Projekte. Für wohltätige Zwecke wurden 740.000 Britische Pfund gespendet – ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr.
Lieferkettenmanagement: 2023 führte GKN eine Plattform zur Bewertung von Lieferanten ein. Im aktuellen Berichtsjahr wurden achtzig Prozent der Rohstoffe über diese Bewertungsmechanismen erfasst. Der Anteil an Stahl aus Elektrolichtbogenöfen (EAF) beträgt achtundsiebzig Prozent.
Arbeitssicherheit und Personalentwicklung: Die Unfallrate an Produktionsstandorten blieb bei null Komma eins Prozent. Achtundneunzig Prozent der Beschäftigten nahmen an Leistungsbeurteilungen teil. Für die kommenden Jahre sind strengere Nachhaltigkeitskriterien für Zulieferer geplant: Fünfundneunzig Prozent sollen eine bestimmte Einstufung erreichen, fünfzig Prozent über validierte Klimaziele verfügen und neunzig Prozent des eingesetzten Stahls aus EAF stammen.

Im November 2024 erhielt GKN Automotive eine Goldbewertung von EcoVadis. Damit zählt das Unternehmen zu den besten ein Prozent der bewerteten Automobilunternehmen. In den Vorjahren war es noch mit Bronze (2022) und Silber (2023) bewertet worden.

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