Nach Jahren der wirtschaftlichen Schieflage hat sich der Automobilzulieferer Meteor mit umfassenden Maßnahmen neu aufgestellt. Die Verlagerung arbeitsintensiver Prozesse nach Rumänien, strategische Zukäufe und neue Standorte im Ausland führten zur Stabilisierung.
Neues Verwaltungsgebäude in Bockenem eingeweiht
Am Stammsitz in Bockenem wurde gestern das neue Verwaltungsgebäude von Meteor eröffnet. 70 Mitarbeitende sind bereits eingezogen. Der Bau wurde in nur sechs Monaten fertiggestellt – ein sichtbares Zeichen für den eingeschlagenen Weg der Erneuerung.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies würdigte bei der Einweihung die Entwicklung des Unternehmens: "Meteor hat sich in den vergangenen fünf Jahren erfolgreich aus der Krise herausgekämpft." Die schnelle Umsetzung des Neubaus sei ein Beispiel gelungener Zusammenarbeit.
Internationale Strategie
Meteor hat in den vergangenen Jahren gezielt Standorte in Rumänien und Mexiko aufgebaut. Zusätzlich wurden Firmen in Deutschland, Frankreich und den USA übernommen. Ziel war der Ausbau des globalen Produktionsnetzwerks und die Erweiterung des Produktportfolios.
Investitionen in Digitalisierung und Effizienz
Über 10 Mio. Euro hat Meteor in den letzten Jahren in den Standort Bockenem investiert. Neben baulichen Maßnahmen floss das Kapital in digitale Technologien und moderne Fertigungsanlagen. Auch die Energieeffizienz wurde durch technische Maßnahmen deutlich verbessert.
Meteor konnte durch die Neuausrichtung neue Kunden aus Deutschland und den USA gewinnen. Gleichzeitig wurden zahlreiche qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert. Derzeit sind rund 350 Mitarbeitende in Bockenem beschäftigt – Tendenz steigend.
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