-- Anzeige --

ZDK: Neue E-Auto-Förderung läuft am Markt vorbei

02.06.2025 16:31 Uhr | Lesezeit: 2 min
ZDK, Thomas Peckruhn 2023
ZDK-Interimspräsident Thomas Peckruhn: "Maßnahme bringt keine durchgreifende Verbesserung"
© Foto: ZDK

Die Steuerpläne der Bundesregierung werden nach ZDK-Einschätzung keine Impulse für den Massenmarkt bringen. Das fordert der Verband stattdessen.

-- Anzeige --

Die Pläne der Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von Elektrofahrzeugen stoßen beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) auf Skepsis. Der vom Bundesfinanzministerium vorgeschlagene "Investitionsbooster" – mit einem degressiven Abschreibungssatz von 75 Prozent für neu angeschaffte E-Autos – sei zwar ein "erster Schritt", werde aber kaum Wirkung im Massenmarkt entfalten, erklärte der kommissarische ZDK-Präsident Thomas Peckruhn am Montag.

Das Vorhaben von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) sieht im Kern einen degressiven Abschreibungssatz von 75 Prozent auf den Kaufpreis von zwischen dem 30. Juni 2025 und 1. Januar 2028 angeschafften Elektro-Neufahrzeugen vor. Zusätzlich soll die Bruttopreisgrenze von E-Autos als Dienstwagen auf 100.000 Euro erhöht und bei der Bemessungsgrundlage der Bruttolistenpreis von 70.000 Euro auf 100.000 Euro angehoben werden.

Mehr zum Thema

"Die Abschreibungsmöglichkeiten dieses investiven Impulses für die Elektromobilität sind in ihrer Wirkung begrenzt – sie kommen nur jenen zugute, die sie steuerlich tatsächlich nutzen können. Private Haushalte oder Leasinggesellschaften profitieren beispielsweise nicht", betonte Peckruhn. "Insgesamt handelt es sich um eine Maßnahme, die zwar nicht schadet, aber auch keine durchgreifende Verbesserung bringt."

ZDK für günstigere Ladestrompreise

Für eine nachhaltige Stimulierung der E-Auto-Nachfrage, insbesondere von privaten Haushalten, seien zusätzliche Schritte erforderlich, so Peckruhn weiter. "Wir brauchen dringend günstigere Ladestrompreise, beispielsweise durch eine Senkung der Steuern auf Strom auf den europäischen Mindestsatz sowie eine deutliche Senkung der Netzentgelte."

Auch bei der Ladeinfrastruktur sieht der ZDK großen Handlungsbedarf: Der Ausbau müsse weiter beschleunigt, bürokratische Hürden beim Aufbau privater Ladepunkte abgebaut und mehr Transparenz bei den Ladetarifen geschaffen werden. Konkret schlägt der Verband vor, Roaminggebühren durch ein sogenanntes Durchleitungsmodell zu ersetzen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#ZDK

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.