-- Anzeige --

Nach Gewinneinbruch: Das erwartet Bosch in diesem Jahr

08.05.2025 13:48 Uhr | Lesezeit: 2 min
Bosch-Logo an einer Gebäudefassade
Der Gewinn bei Bosch ist aus mehreren Gründen 2024 eingebrochen.
© Foto: Bosch

Der Gewinn bei Bosch ist im vergangenen Jahr eingebrochen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Nun kommen die US-Zölle hinzu. Das trübt den Ausblick - und könnte Folgen für Mitarbeiter haben.

-- Anzeige --

Wegen der US-Zollpolitik erwartet der Technologiekonzern Bosch ein schwieriges Geschäftsjahr. "Wir sind von allem betroffen, egal was dort diskutiert wird", sagte Bosch-Chef Stefan Hartung bei der Bilanzvorlage in Renningen bei Stuttgart. Eine genaue Aussage, welche finanziellen Folgen die Zölle von US-Präsident Donald Trump für Bosch haben werden, sei aktuell nicht möglich. Das könne von Millionen bis Milliarden reichen. Wer derzeit solche Vorhersagen mache, brauche schon eine "besonders klare Glaskugel".  

Hartung rechnet erst spät in der zweiten Jahreshälfte mit mehr Klarheit. Bis dahin müsse man abwarten, welche Deals gemacht würden. Die neue Situation werde dann aber auf jeden Fall anders sein als zuvor - und für Kosten sorgen. 

Hartung: Externe Effekte prügeln auf Bosch ein

Die Unsicherheiten spiegeln sich auch in der Prognose des weltweit größten Autozulieferers: Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Bosch-Umsatz im ersten Quartal zwar um rund vier Prozent. Daraus könne man aber nicht ableiten, dass das Gesamtjahr so werde, sagte Hartung. Im Gegenteil: "Das Jahr wird extrem schwierig in der Vorhersage". Man sei sich nicht hundertprozentig sicher, dass am Ende erfolgreiche Zahlen stünden. Es würden sehr viele externe Effekte auf Bosch "einprügeln". Er hoffe aber auf einen besseren Jahresverlauf als 2024.

Konkret erwarten die Schwaben in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von ein bis drei Prozent. Das ist deutlich unter den mittelfristigen Zielen des Konzerns. Auch das Ergebnis soll nach Finanzchef Markus Forschner verbessert werden. Der Blick der Manager richtet sich bereits auf 2026. Dann soll wieder deutlich mehr Gewinn in der Bilanz stehen. 

Bosch werde weiterhin intensiv an Kosten und Strukturen arbeiten müssen, sagte Hartung. "Das bedeutet leider auch, dass die Zahl der Arbeitsplätze, insbesondere in Deutschland und Europa, abnehmen wird". Zuletzt hatte das Unternehmen immer wieder Stellenstreichungen angekündigt. Es geht weltweit um Tausende Jobs. Bereits im vergangenen Jahr war die Beschäftigtenzahl gesunken. Ende Dezember 2024 arbeiteten gut 417.850 Menschen bei Bosch. Das waren 2,7 Prozent oder fast 11.600 weniger als ein Jahr zuvor.

Konzernüberschuss um Hälfte eingebrochen 

Die schwierige Wirtschaftslage hat im vergangenen Jahr mit voller Wucht bei Bosch durchgeschlagen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um ein mehr als ein Drittel auf 3,1 Milliarden Euro ein. Unter dem Strich blieben davon 1,3 Milliarden Euro übrig (minus 49,5 Prozent). Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 90,3 Milliarden Euro. Der Konzern mit Sitz in Gerlingen wollte ursprünglich um fünf bis sieben Prozent wachsen. Auch für den Gewinn war Bosch deutlich optimistischer.  

Gründe für die Situation gibt es einige: Der weltweit größte Autozulieferer leidet unter der niedrigen Nachfrage nach Fahrzeugen - vor allem nach Elektroautos. Außerdem halten sich Verbraucher beim Kauf von Geräten wie Akkuschraubern, Waschmaschinen und Kühlschränken zurück. Ähnlich sah es bei den anderen Standbeinen des Konzerns aus: Der Maschinenbau kämpft mit der schwachen Konjunktur und der europäische Heizungsmarkt belastetet den Bereich für Gebäudetechnik.


Bosch, Ravaglioli & Co.: Moderne Klimaservicegeräte

Robinair AC1x34-5i/7i Bildergalerie


asp Newsletter: Immer bestens informiert.

Der asp Newsletter informiert Sie werktäglich über die aktuellen Branchen-Geschehnisse. So erfahren Sie alle relevanten Infos. Jetzt kostenlos bestellen und immer top informiert sein!

Jetzt anmelden

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Bosch

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.