Der neue Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Thomas Peckruhn, zieht sich aus seiner langjährigen Funktion als Sprecher der Fabrikatsverbände in Deutschland zurück. Der Rücktritt erfolgt nur wenige Tage nach seiner Wahl zum ZDK-Präsidenten durch die Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag (wir berichteten).
Wie der ZDK am Donnerstag mitteilte, wird Alexander Sauer-Wagner, Vorsitzender des Volkswagen und Audi Partnerverbands (VAPV) sowie seit Kurzem Mitglied des ZDK-Vorstands, sein Nachfolger. Peckruhn hatte das Amt seit 2017 inne – in dem Jahr, in dem er auch zum ZDK-Vizepräsidenten gewählt wurde.
"Mögliche Interessenskonflikte vermeiden"
Mit seinem Rückzug will Peckruhn eigenen Angaben zufolge mögliche Rollenkonflikte von vornherein ausschließen: "Mit der Übernahme des ZDK-Präsidentenamts ist es mir wichtig, klare Verhältnisse zu schaffen und mögliche Interessenskonflikte von vornherein auszuschließen. Deshalb lege ich mein Amt als Sprecher der Fabrikatsverbände nieder – aus Verantwortung gegenüber dem Verband und seinen Mitgliedern", erklärte er.
Die Funktion übernimmt nun ein profilierter Händlerverbandsvertreter: „Ich danke für das Vertrauen und freue mich auf die neue Aufgabe. In einer Zeit großer Umbrüche braucht es eine starke Stimme für die Fabrikatspartner – sachlich, geschlossen und mit klarem Blick auf die Interessen unserer Betriebe", sagte Sauer-Wagner.
Peckruhn bleibt weiterhin Vorsitzender des Verbands Deutscher Skoda-Vertragspartner (VDS). Er ist seit 2005 Mitglied im ZDK-Vorstand.
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