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Beissbarth: OE-Geschäft im Fokus

28.04.2025 08:09 Uhr | Lesezeit: 5 min
Beissbarth
Geschäftsführer Hans Peter Zurwesten (l.) und Felix Schlehuber, Leiter Produktmanagement.
© Foto: Dietmar Winkler

Der traditionsreiche Münchner Werkstattausrüster Beissbarth ist umgezogen. Wir sprachen am neuen Firmenstandort Oberpfaffenhofen mit dem Geschäftsführer Hans Peter Zurwesten und Felix Schlehuber, Leitung Produktmanagement.

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asp: Haben Sie sich schon eingelebt?

H. P. Zurwesten: Wir fühlen uns sehr wohl am neuen Standort. Als Technologieunternehmen fühlen wir uns auf dem Campus in Nachbarschaft zu vielen anderen Technologiefirmen wohl. Der Air Tech Campus Oberpfaffenhofen ist kein normales Gewerbegebiet. Der Standort wird entwickelt und sinnvoll bewirtschaftet.

F. Schlehuber: Wir konnten fast alle Mitarbeiter mitnehmen, für viele hat sich die Anfahrt verbessert. Das neue Gebäude ist sehr funktional und großzügig. Es bietet auch noch Platz für Wachstum.

asp: Was ist am Standort untergebracht?

F. Schlehuber: Produktions- und entwicklungsseitig haben wir ungefähr 3.500 Quadratmeter, ähnlich wie in München. Mit 1.500 Quadratmeter Bürofläche haben wir jetzt etwas mehr als vorher. Wir produzieren hier nur einen Teil unserer Geräte. Es handelt sich vor allem um das Zusammensetzen und Prüfen der Achsmessgeräte und Kalibriervorrichtungen. Das war in München aber schon so. Das "schwere Gerät" wie Reifenmontier- und Wuchtmaschinen oder Bremsprüfstände lassen wir schon seit Langem andernorts produzieren. Unser Kerngeschäft und wichtigstes Know-how ist die optische Bildverarbeitung bei Achsmessung und ADAS-Einstellung.

asp: Wie wichtig ist die Entwicklung?

F. Schlehuber: Die Produktentwicklung ist auch hier untergebracht. Mit knapp einem Viertel der Belegschaft hat sie für uns einen sehr hohen Stellenwert. Für unsere Achsmessgeräte müssen viele Komponenten optimal zusammenspielen, mechanisch, elektronisch und softwareseitig. In der Entwicklung benötigt man daher viele Spezialisten, die auf hohem Niveau zusammenarbeiten müssen. Entwickeln und Testen - das sind zwei wichtige Kompetenzen bei uns.

H. P. Zurwesten: In den Testräumen wird gut sichtbar, wie viel Aufwand wir betreiben, bevor wir überhaupt Produkte in den Markt schicken. Das zeichnet uns sicher aus und ist in der Ausprägung ein Alleinstellungsmerkmal. Aber wir haben halt immer das OE-Geschäft im Hinterkopf, wenn wir Produkte entwickeln. Das OE-Geschäft verlangt von den Ausrüstern im Aftermarket den höchsten Standard.

asp: Mit Q.Lign haben Sie ein Top-Gerät im Markt, es hat auch eine OE-Freigabe?

F. Schlehuber: Mit Q.Lign haben wir mit das innovativste und technologisch anspruchsvollste Produkt auf dem Markt. Mit der Freigabe von Volkswagen vergangenes Jahr konnten wir erfreulicherweise Marktanteile dazugewinnen. Die Strategie der OE-Freigaben wollen wir konsequent weiterverfolgen.

asp: Sind auf der Messe Autopromotec?

H. P. Zurwesten: Wir haben uns dazu entschieden, auf der Autopromotec auszustellen. Es ist für den italienischen Raum die wichtigste Messe. Für uns eine Gelegenheit, die VW-Version von Q.Lign zu zeigen.

F. Schlehuber: Für die Reifendiagnose Easy Tread zeigen wir eine schöne Ergänzung: Wir haben eine automatische Reinigung entwickelt, die auf Basis von Druckluft immer dann aktiv wird, bevor das Auto drüberfährt. Die smarte Lösung ist auch nachrüstbar.

asp: Wo sehen Sie technologisch Ihre Zukunft?

H. P. Zurwesten: Wir entwickeln alles rund um die zentrale Achsvermessung. Die Systeme wachsen mehr und mehr zusammen, denn letztlich basiert alles auf einem korrekt eingestellten Fahrwerk. Daran schließen die Systeme Kalibrierung von ADAS-Sensoren und Kameras an. Die Kalibrierung macht nur bei einem optimal eingestellten Fahrwerk Sinn. Aber auch die modernen Lichttechnologien - Stichwort Scheinwerfereinstellgeräte - benötigen eine optimal eingestellte Fahrachse. Diese wiederum braucht eine funktionierende Bereifung. So schließt sich der Kreis. Dies alles bleibt unabhängig von der Antriebstechnologie ein relevantes Feld in der Werkstatt.


Neuer Standort: Campus Oberpfaffenhofen
Es riecht noch nach Farbe bei unserem Besuch am neuen Standort von Beissbarth. Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit konnte der Werkstattausrüster die neue Immobilie auf dem "Air Tech Campus Oberpfaffenhofen" (ATC) westlich von München beziehen. Der Sonderflughafen Oberpfaffenhofen wurde in den 1930er-Jahren von Claude Dornier gegründet. Am Technologie-Campus haben sich zahlreiche Hightech-Firmen angesiedelt.
Auf ca. 5.000 Quadratmetern befinden sich jetzt Entwicklung, Verwaltung, Produktion und Logistik des Werkstattausrüsters, der bisher am angestammten Firmensitz in München residierte. Fast alle Mitarbeiter folgten ihrem Arbeitgeber.
In der neuen Produktionshalle werden unter anderem die Kameras der komplexen Achsmessgeräte von Beissbarth zusammengesetzt, kalibriert und geprüft, bevor sie an den Kunden geschickt werden. Ein Großteil der Belegschaft kümmert sich um Entwicklung der Mess-Technologien.



Fahrzeugbeleuchtung - Verschiedene LED-Typen im Vergleich

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