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Elektroautos in der Werkstatt: Diese Probleme bringen Betriebe an ihre Grenzen

21.05.2025 10:51 Uhr | Lesezeit: 3 min
AVP Autoland
Thomas Attenberger, Geschäftsführer von AVP E-Mobility, beleuchtet die Herausforderungen von Werkstätten im Umgang mit Elektroautos. 
© Foto: Melissa Strifler

In der vierten Folge unserer Videoserie dreht sich alles um ein Thema, das in der Automobilbranche aktuell stark diskutiert wird: die Herausforderungen von Werkstätten im Umgang mit Elektroautos. Unser Experte Thomas Attenberger, Geschäftsführer von AVP E-Mobility, gibt im Interview Einblicke in die größten Probleme und zeigt auf, wie sich Werkstätten jetzt aufstellen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben.

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Ein zentrales Problem, das Attenberger nennt, ist der akute Mangel an qualifiziertem Werkstattpersonal. Vor allem im produktiven Bereich fehlen Mitarbeitende, die bereits Erfahrung mit E-Mobilität haben. Daher gewinnt die gezielte Ausbildung für E-Auto-Technik zunehmend an Bedeutung. Die Umrüstung auf Elektrofahrzeuge bringt nicht nur neue technische Anforderungen mit sich, sondern erfordert auch intensive Schulungen. Die Unterschiede zu Verbrennungsmotoren sind groß, besonders im Bereich der Hochvoltsysteme. Laut Attenberger führt deshalb kein Weg an spezialisierten E-Werkstätten vorbei. Pflichtschulungen und regelmäßige Weiterbildungen sind unerlässlich, um sicher und effizient an Elektroautos zu arbeiten.

Investitionen in Spezialwerkzeuge als finanzielle Hürde

Eine weitere Herausforderung ist die Notwendigkeit regelmäßiger Investitionen in Spezialwerkzeuge für E-Fahrzeuge. Diese Werkzeuge sind teuer und stellen besonders kleinere Betriebe vor finanzielle Probleme. Auch die Sicherheitsausstattung in Werkstätten muss angepasst werden – vom richtigen Werkzeug bis zur persönlichen Schutzausrüstung beim Arbeiten an Hochvoltfahrzeugen.

Elektroautos: Mit diesen Problemen kämpfen Werkstätten

E-Auto-Arbeitsplätze benötigen neue Infrastruktur

Neben dem Werkzeug ist auch die Werkstattinfrastruktur selbst gefordert. Die Arbeitsplätze für Elektrofahrzeuge in Autowerkstätten benötigen besondere Sicherheitsmaßnahmen und eine entsprechende Planung. Der Umbau in eine reine E-Werkstatt ist ein Trend, dem laut Attenberger viele Betriebe folgen werden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Kooperationen und Marktveränderung

Vor zwei bis drei Jahren herrschte laut Attenberger noch große Unsicherheit – sowohl bei Werkstätten als auch bei Fahrzeugherstellern. Inzwischen zeigt sich eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Handel und Kommunen, was die Weiterentwicklung der Branche positiv beeinflusst. Dennoch bleibt der Bedarf an Know-how und Strukturwandel enorm.

Warum Werkstätten auf Elektromobilität umstellen müssen

Mit dem steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen geraten klassische Werkstätten zunehmend unter Druck. Wer keine Leistungen für E-Autos anbietet, verliert langfristig Kundschaft. Eine frühzeitige Umstellung auf E-Mobilitätsservices ist daher essenziell, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.


Welche Anforderungen E-Autos an Werkstätten stellen

E-Autos reparieren bedeutet, neue Sicherheitsstandards einzuhalten, andere Diagnosegeräte zu verwenden und in vielen Fällen das Werkstattpersonal umfassend weiterzubilden. Auch die gesetzlichen Vorschriften für Arbeiten an Elektrofahrzeugen erfordern genaue Schulungen und Zertifizierungen. Werkstätten, die frühzeitig in diese Themen investieren, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Förderungen für E-Mobilitäts-Werkstätten nutzen

Viele Werkstätten wissen nicht, dass es regionale und bundesweite Förderprogramme für die Umstellung auf Elektromobilität in Werkstätten gibt. Investitionen in Ladeinfrastruktur, Schulungsmaßnahmen oder Sicherheitsausstattung können oft bezuschusst werden. Wer sich informiert, kann Kosten sparen und schneller modernisieren.


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