Für Werkstätten kann der Wochentag einen deutlichen Unterschied im Auftragsvolumen machen. Eine aktuelle Auswertung der Verti Versicherung AG zeigt, dass insbesondere freitags und montags mit einem erhöhten Reparaturaufkommen zu rechnen ist.
Verti: Die meisten Unfälle am Freitag
An Freitagen passieren laut Verti die meisten Unfälle mit Haftpflichtschäden – rund 18 Prozent mehr als im Wochenschnitt. Auch bei den Vollkaskoschäden ist ein klarer Trend zu erkennen: Montags liegt die Schadenshäufigkeit bei 118 Prozent, ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt.
Am Wochenende ist dagegen mit weniger Werkstattbetrieb zu rechnen. Der Samstag liegt bei den Schadenszahlen mit 91 Prozent leicht unter dem Durchschnitt, der Sonntag ist mit nur 51 Prozent der mit Abstand ruhigste Tag. Die übrigen klassischen Werktage liegen der Auswertung zufolge mit 113 Prozent (Donnerstag), 110 (Montag und Dienstag) sowie 108 (Mittwoch) über dem Durchschnitt. "Unsere Daten zeigen, dass Werkstätten ihre Kapazitäten insbesondere zu Wochenbeginn und -ende anpassen sollten, um flexibel auf das tatsächliche Unfallgeschehen reagieren zu können", sagt Alexander Held, Kfz-Experte bei der Verti Versicherung AG.
Die Analyse basiert auf mehr als 200.000 Unfalldaten aus den vergangenen drei Jahren. Für Werkstätten lassen sich daraus praxisnahe Schlüsse ziehen. Kfz-Betriebe sollten montags mit einer erhöhten Zahl von Kundenterminen und Fahrzeugannahmen rechnen, insbesondere bei Kaskoschäden. Freitage können durch das hohe Unfallaufkommen ebenfalls zu auftragsstarken Tagen führen – vor allem bei kurzfristigen Reparaturwünschen oder Abschleppfahrzeugen.
Auch interessant:
- Unfallkosten: Kein Megaschaden bei Gigacasting
- Mit dem Gütesiegel: Zertifizierung als Unfallschaden-Reparaturbetrieb
- Unfallstatistik: Mehr Verletzte und Getötete im April
Das sind die neuen Motorenöle - speziell angepasst
